Dienstag, 31. Mai 2011

Mai 2011 - Die Farbwahl, Auspuff schleifen, Ansaugbrücke polieren


  Mai 2011 - Die Farbwahl, Auspuff schleifen, Ansaugbrücke polieren  



Die kalte Winterzeit ist zum Glück endgültig vorbei. Ich muss mich damit abfinden, dass es bis Ende Mai nicht klappen wird den Rod fertig zu bekommen, um zum Musikbox- und Straßenkreuzerfestival nach Verl-Kaunitz zu fahren. Meine erste "Test-Fernfahrt" wird dann wohl im Sommer 2011 zum GSRA-Treffen nach Zwingenberg sein, und von da aus noch weiter nach Süddeutschland. (So die Planung)
Überraschenderweise gelingt es mir, durch einen Zufall eine liebe Freundin zu finden. Allerdings ist mein Zeitplan sowieso schon so bemessen, das 24 Stunden nicht reichen. Ich kann mir bessere Beschäftigungen vorstellen, als dauernd am Auto zu schrauben. Aber wenn ich im Sommer 2011 wirklich fertig werden will, muss ich da wohl durch. Mit den Monaten geht verständlicherweise auch ihre Geduld langsam zu Ende, sodass ich sie im November 2011 wieder verliere. Sie bekam leider nicht ein einziges mal die Gelegenheit den Rod (den Grund für den Zeitmangel - neben der Arbeitsstelle) sehen zu können.

Zuhause kümmere ich mich immer wieder um die Abgaskrümmer (6 Bilder vom 4. 5. 2011)





 Die Alarmanlage bringe ich wieder auf einen neueren Stand: (2 Bilder)




 
Das Differential ist abgedichtet. Ich konnte es von der Jaguar-Werkstatt wieder abholen

Auf dem Weg zur Halle. Bei so einem Wetter dahin zu fahren ist schon wesentlich angenehmer, als in der Kälte


14. 5. 2011: Ich mache den Rahmen sauber

Weitere Teile die lackiert werden sollen: (2 Bilder)




Links: Achsteile grundiert, rechts: Achsteile vorbereitet zum grundieren

Einige der sortiert weggepackten Schrauben in der Halle. Trotzdem brauche ich immer wieder noch unzählige ganz bestimmte neue von zuhause

Die Karosserie und der Motor warten brav, bis ich endlich Zeit habe, mich auch um sie weiter zu kümmern

Der Rahmen vor dem nächsten Schritt der Lackierung. Das schön lackierte Schwarz, was Andree in der Mitte schon lackiert hat, habe ich sorgfältig abgeklebt
Zuhause kämpfe ich unter der Woche immer noch mit den Abgaskrümmern. Das Schweißen geht "schnell". Das Schleifen dagegen dauert jedesmal wieder einige Stunden. 5 Bilder vom 17. 5. 2011






30. 5. 2011: Es werden wohl noch ca 40 Stunden Bearbeitungszeit folgen müssen, bis ich die Oberfläche so weit glatt geschliffen habe, das sie etwas anfängt zu glänzen. (Zwischen den beiden folgenden Bildern liegen jedenfalls 1 Stunde und 52 Minuten und von "Glanz" fehlt noch jede Spur)



Wer schon länger in der US-Car-Szene ist, wird sich sicher noch gut an die Mode der 80er/90er Jahre erinnern, als viele Autos in knall-leuchtenden Farben lackiert waren, und auch einzelne Teile unter dem Auto (wie Achsen, Traction-Bars etc), in verschiedenen Farben, glänzend lackiert waren. Dazu eine sauber lackierte Ami-Flagge auf dem Tank unter dem Auto war dann Top. Ich habe beim Aufbau meines Rods damals in den 90er Jahren z.B. meine Hinterachse in dunkelblau-metallic lackiert. (Nicht knallbunt, aber doch deutlich farblich vom Rest abgesetzt) weil ich das früher auch gut fand. (Vielleicht auch deswegen, weil es ein Indiz dafür ist, dass man ja schließlich alles auseinander genommen und bearbeitet hatte).

Das Differential schleifen für die Vorbereitung zum lackieren. Es wird übrigens später das erste Teil sein, was ich beim wieder zusammenbauen an den Rod einbaue. (2 Bilder vom 31. 5. 2011)




Fertig lackierte Achsteile (Stand: 31. 5. 2011)

 Aufnahme (1997) vom Rod mit damals frisch lackierter Hinterachse teilweise in blau-metallic. Heutzutage bevorzuge ich dezentes schwarz oder dunkelgrau für Teile, die unter dem Auto sind  
Inzwischen finde ich es schicker, wenn auch unter dem Auto alles etwas dezenter ist. Ob das am Alter liegt? Aber ich glaube, dass das auch anderen so geht, da man die bunt gestalteten Teile unter den Autos immer weniger sieht. Die grelle Farbe meines Rods mochte ich schon seit längerer Zeit nicht mehr, und empfinde sie zudem für ein "altes Auto" unpassend. Die neue Farbe meines Rods, ein (dezent wirkendes) gelb, soll künftig ohne den Stich ins grünliche auskommen.

Obwohl es keinen Zweifel darüber gab, dass der Rod wieder gelb werden sollte, habe ich (nebenbei) mehrere Monate mit der Auswahl des Farbtons verbracht. Einige Gelbtöne sortierte ich gedanklich manchmal erst nach einigen Tagen wieder aus.
Es gab allerdings eine Farbe, die mir über mehrere Monate gut gefiel. (Egal ob bei Tageslicht im Sonnenschein, oder im Dunkeln bei Straßenbeleuchtung, oder auch mit Regentropfen drauf und bedecktem Himmel.) Aber nachdem ich dann einen halben Liter bestellt und bekommen habe, und den direkten Vergleich mit anderen Gelbtönen probieren konnte, schien mir dieser Ton doch eine Nuance zu dunkel zu sein. Die Auswahl der Farbe hat aber nicht die Geschwindigkeit bei den Umbauten beeinflusst. Kurz darauf fand ich dann aber die entgültige Farbe. Ich bin froh nun diesen Ton gefunden zu haben, der mich farblich an eine Mischung aus Senf und Vanilliepudding erinnert. Zudem wirkt er weder zu blass, noch zu kräftig, und auch weder zu grell/grünlich noch zu sehr ins orange gehend.

Die Achsteile werden nun, wie oben zu sehen, vollständig matt-schwarz. Den Motor gestalte ich allerdings etwas heller und freundlicher mit polierten Alu- und Chrom-Teilen. Das hatte ich ja damals zum Teil auch schon gemacht, aber nach 10 Jahren (2001 baute ich ja den neuen Motor ein) glänzen die Sachen auch nicht mehr so. Das Glänzen im Motorraum finden nicht alle Leute gut. ("Es macht den Wagen nicht schneller") - Aber ich selbst finde, dass es dann irgendwie schöner und ordentlicher wirkt. Das gute an unserer Szene ist ja, dass man das Auto verbessern kann, wie man das möchte (im Rahmen finanzieller, rechtlicher und handwerklicher Möglichkeiten), und es nicht nach starren Vorgaben, zwingend dahingehend bearbeiten muß, wie das Auto das Werk damals wohl verlassen haben müßte.
Aus historischer Sicht sind solche Autos (originalgetreu restaurierte Oldtimer) aber natürlich sehr interessant. Aber ich selbst, und wohl auch viele andere aus der US-Car- und insbesondere Hot-Rod-Szene (unabhängig vom Stil), haben mehr Spaß an Autos, in denen mehr eigene Kreativität und Individualität steckt.