Dienstag, 31. Juli 2012

Juli 2012 - Motorhaube


  Juli 2012 - Motorhaube 

Noch immer bin ich mit dem Bau der Unterkonstruktion für die Motorhaube beschäftigt. Die einzelnen "gebogenen" Teile verziehen sich immer wieder beim Schweißen, nachdem man sie schon passend hatte. Ich muss im Moment zum auftrennen, anpassen, nachbiegen und zuschweißen jedesmal viele Wege machen. Leute, seit froh wenn Ihr eine Halle habt, wo ihr mit dem Auto reinfahren könnt, und alles an Werkzeugen zentral dort vor Ort habt. Da die 4 Schweißpunkte auf der Stahlplatte offenbar nicht ausreichten, schweiße ich die Strebe nun NOCH stabiler auf den Stahlträger, nachdem ich ihn zum x-ten mal wieder in eine möglichst gut passende Form gebracht habe. 


6 Bilder vom Fortschritt der Haube
1. 7. 2012 und 14. 7. 2012










Das 2 Komponenten-Klebemittel mit dem ich den Schlauch vom Tankstutzen 3 Monate zuvor abgedichtet hatte, hat sich vor dem Aushärten offenbar weiter unten gesammelt

Zum Glück ist das nicht in den Tank rein gerutscht

So ist es schon besser. Dicht ist es auch. Schade nur, dass ich das bald wieder auseinander nehmen muss, um meine Tankanzeige nivellieren zu können

Es vergehen sehr viele Stunden mit dem Anpassen der Unterkonstruktion. Mitte Juli habe ich sie aber soweit, dass sie ganz gut passt. Allerdings leidet mein frisch lackiertes Auto durch das ständige anprobieren. Auch muss ich die Löcher in der Kühlermaske doch noch etwas größer machen, was ärgerlich ist, weil das alles ja schon längst lackiert ist. Später bessere ich aber alles wieder mit Farbe nach. Es gibt bei solchen Umbauaktionen eben doch immer wieder Gründe, die bewirken dass man doch nicht in der konsturktionsbedingt bestmöglichen Reihenfolge vorgeht, sondern zum Beispiel durch organisatorische Widrigkeiten Dinge vorzieht oder später macht, die ansich zum diesem Zeitpunkt nicht dran wären.

Weitere 6 Bilder der Motorhaube (15. 7. 2012 - 17. 7. 2012)






 
Das Spaltmaß wird NOCH schlechter werden mit der Zeit. Die Tür werde ich später noch aufschneiden, und besser anpassen. Aber im Moment ist erstmal noch zu viel anderes zu tun
Seit Wochen haben wir schon so´n Sch.... wetter. Probefahrten, Mängel finden und Motor einfahren kann ich mir verkneifen
Die Versuche (mit meinen einfachen Mitteln) die glatte, ebene Außenhaut der neu entstehenden Haube in die gewünschte Form zu bringen um sie auf der (in den letzten Wochen entstandenen) Unterkonstruktion verkleben zu können) schlagen fehl. So passgenau kann ich die nicht biegen. Am Ende entschliesse ich mich, sie zu verschweißen. Damit sie später nicht irgendwo absteht, biege ich sie dafür so stramm über die Kanten, dass teilweise leichte Abweichungen in der Aussenwölubung entstehen. Ich nehme es in Kauf und hoffe, dass die Unterkonstruktion so stabil geworden ist, dass diese sich nicht aufweitet, und die Haube vielleicht am Ende nicht mehr paßt.


Meine Versuche das Aussenblech der Haube in Form zu bringen. Zum Glück ist die Unterkonstruktion so stabil geworden, dass es am Ende mit ihrer Hilfe einigermassen klappt: (8 Bilder vom 21. 7. 2012 bis 23. 7. 2012)





Um eventuell auftretende Vibrationen zu verhindern, verklebe ich die Haube zusätzlich (Aufnahme vom 24. 7. 2012)

24. 7. 12 - Schon wieder: Lästige Ölundichtigkeit. Zum Glück hatten sich nur die Schrauben der Ölwanne etwas gelöst, sodass ich das schnell beheben kann. (Einige hätte ich mit der Zeit vielleicht sogar verlieren können.) Man sollte beim Überholen des Motors die Gewinde vielleicht doch nicht ZU leichtgängig machen
Sieht wieder ordentlich aus. Später schneide ich ich noch entsprechende Löcher in die Schaumstoffauflage

Prima: Gutes Wetter, ein Urlaubstag und der Pressetermin am Hauptbahnhof. Und mein Rod ist dabei. Der Anblick mit Haube ist aber auch für mich noch recht ungewohnt. Ich möchte sie künftig nur als Schutz bei unbeständigem Wetter verwenden. Die vorderen Kotflügel habe ich nur abgemacht, falls gewünscht wird, dass sich da wieder ein Fotomodell drauf setzen soll

Anschliessend: Fototermin vor uriger Kulisse


Auf der Street-Bühne Juli 2012

Manch einer wird kaum einen Unterschied entdecken, oder, wenn doch, ihn als so gering einstufen, dass er den ganzen Aufwand für die Umbaumaßnahmen sicher nicht für gerechtfertigt hält.
Ich selber bin aber sehr froh über die Veränderungen. Es scheinen nur Kleinigkeiten zu sein, die zusammengenommen aber bewirken, dass der Rod insgesamt nun besser aussieht. Insbesondere mit der auffällig grellen grünlich-gelben Farbe mochte ich die letzten Jahre schon gar nicht mehr rumfahren. Allerdings hat das alles sehr viel länger gedauert als gedacht, und ich bin noch längst nicht fertig.

Ich habe noch vor, die Passung der Fahrertür noch weiter zu verbessern, den Tankstutzen nochmal zu ändern, den Schwimmer im Tank besser zu justieren, die Alarmanlage weiter zu komplettieren, mit der Vergaserbedüsung rumzudoktorn, den Bass der Musik wieder in Gang zu bringen und noch ein paar Kleinigkeiten.
Ich habe in den letzten 22 Monaten mal die Stunden aufgeschrieben, die ich für den Rod verbraucht habe. (Das hatte ich in den 90er Jahren auch schon mal beim Aufbau des Fahrzeugs gemacht.) Von Oktober 2010 bis 31. Juli 2012 habe ich 1858 Stunden gebraucht. Die Änderungen und Anpassungsmaßnahmen der vorderen Kotflügel im Sommer 2010 sind da auch noch gar nicht eingerechnet. (Und die unzähligen Stunden für das Schreiben dieses Berichts sind natürlich auch nicht mit eingerechnet.)

Auflistung der aufgewändeten Stunden für den Rod von Oktober 2010 - Juli 2012:

Oktober 2010 35 Stunden
November 2010 84 Stunden
Dezember 2010 49 Stunden
Januar 2011 99 Stunden
Februar 2011 127 Stunden
März 2011 153 Stunden
April 2011 155 Stunden
Mai 2011 73 Stunden
Juni 2011 68 Stunden
Juli 2011 158 Stunden
August 2011 100 Stunden
September 2011 58 Stunden
Oktober 2011 90 Stunden
November 2011 46 Stunden
Dezember 2011 49 Stunden
Januar 2012 59 Stunden
Februar 2012 12 Stunden
März 2012 151 Stunden
April 2012 60 Stunden
Mai 2012 86 Stunden
Juni 2012 95 Stunden
Juli 2012 51 Stunden



1858 Stunden hört sich nicht soooo viel an. Aber wenn man sich überlegt, dass man (bei einem 10 Stunden-Bastel-Arbeitstag) 185,8 Urlaubstage einkalkulieren müßte, wenn man das NUR im Urlaub bewerkstelligen wollte, kommt einem das schon mehr vor. Ich selbst bekomme in 6 Jahren nicht so viele Urlaubstage. Andere Leute (die nichts mit alten Autos zu tun haben) gehen in der Freizeit Eisessen und unternehmen im Urlaub sogar Flugreisen in andere Länder. Und wenn dann von ihnen Äusserungen kommen, dass man es ja gut habe, weil man ja schließlich einen Rod habe, liegt die Vermutung nahe, dass die nicht richtig nachdenken. (Hauptsache jedes Jahr nach Takatukaland oder woanders hinfliegen)

Ich bin in der Zeit 99 mal nach Uetze gefahren, was 7920 Kilometer entspricht. Aus ökologischer Sicht, ist das natürlich auch nicht so toll. Aber ich verreise dafür auch nicht aus lauter Langeweile! Die Kosten, nur für den Ottokraftstoff für meinen Jeep mit dem ich fast ausschliesslich dahin gefahren bin, belaufen sich auf ca 1584,- Euro. (Nur Fahrten in die Halle. Die Fahrten zum Teile besorgen sind gar nicht mit eingerechnet)
Wieviel Geld für die ganzen Teile und Dienstleistungen (z.B. Kühler dichten, neue Druckschläuche für das Getriebeöl mit entsprechenden paßgenauen Verschraubungen verpressen, Differential abdichten usw) draufgegangen ist, möchte ich hier nicht schreiben, da man ja nicht für KOMPLETT bescheuert gehalten werden will.
Auch ohne die paar Fehlkäufe, kam in den 22 Monaten viel mehr zusammen, als ich vorher gedacht hätte. (5-stellig)

Fazit: Sich einen fertigen gebrauchten Rod zu kaufen, und ihn dann so zu lassen, ist sicher günstiger, als versuchen zu wollen, sich selber einen aufzubauen, und diesen dann auch noch im Laufe der Jahre dem persönlichem Geschmack immer wieder anzupassen. Und mehr Zeit hat man mit einem gebrauchten, den man so läßt, dann sicher auch noch.
Allerdings wird das favorisierte Lieblingsmodel mit gewünschter Ausstattung und Farbe auch nicht an jeder Ecke zu jeder Zeit angeboten. Und Reparaturen fallen auch da an. Es muß im Falle einer eventuell nötig werdenden Ersatzteilbeschaffung unwahrscheinlich lästig sein, dann vielleicht nicht genau zu wissen, was für Teile dort mal verbaut worden sind. So etwas läßt sich oft nicht nachvollziehen. Und dann baut man vielleicht doch wieder auf Teile um, von denen man weiß, von welcher Automarke und welchem Modell sie stammen?!
Am vernüftigsten wird es wohl sein, sich gar nicht erst mit dem Thema Hot Rod zu befassen. Aber das kennen die Oldtimerbesitzer wohl alle. Egal welche Marke, vom Motorroller bis zum LKW: Man versucht immer das beste daraus zu machen. Und das geht dann oft nicht mit Vernunft (nur effizient von A nach B kommen zu wollen) konform. Und trotzdem gibt es viele Gleichgesinnte. Soooo bekloppt kann man dann also vielleicht doch nicht sein. Und der Wagen macht mir viel Freude wenn er heile ist.





Sonntag, 29. Juli 2012

Juli 2012 - Erkenne und benenne - Änderungen am Rod erkennen


  Juli 2012 - Erkenne und benenne - Änderungen am Rod erkennen  




Vor über einem Jahr kam die Idee auf, ein Wissenspiel zu veranstalten. Es geht darum festzustellen, ob Veränderungen, die ich am Rod vorgenommen habe, von anderen überhaupt bemerkt werden. Ich erklärte mich bereit, dem/r Gewinner(in) (im folgenden "Gewinner") in meinem Lieblingslokal (was zudem auch ein Treffpunkt für viele von uns war) ein Essen nach seiner Wahl mit einem Getränk zu spendieren.


Die Maßnahmen am Rod zogen sich aber sehr viel länger hin als geplant. Inzwischen gibt es das Atomic Diner leider auch nicht mehr. Trotzdem wurde ich immer wieder mal auf die Aktion hin angesprochen. Da der Rod zwar noch nicht ganz fertig ist, aber nun erstmal wieder fährt, und ich evt. damit nun nach Kaunitz will (wo er von vielen gesehen wird), bietet es sich jetzt an, das Spiel nun stattfinden zu lassen. Der Gewinner erhält dann ein Essen nach seiner Wahl mit Getränk im Mels Diner. Das Mels ist für viele von uns schon seit Ende der 90er Jahre ein Treffpunkt.

Teilnahmebedingungen:

Die Aktion "Erkenne und benenne" läuft gute 3 Wochen, vom 8. Juni 2012, 0:00 Uhr bis zum 01. Juli 2012, 24:00 Uhr.
Achtung: Die Aktion wurde verlängert, und endet jetzt am 31.7.2012
Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder und Besucher von milner.de. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt. Einlösbar ist der Gewinn bis zum 31.12.2012. (Ich muß dabei sein um die Rechnung zu bezahlen. Man kann nicht hingehen, und dort Bescheid sagen, dass man gewonnen habe. Das Mels hat nichts mit der Aktion zu tun und weiß auch nichts davon.)


Für jedes richtig erkannte Detail bekommt man einen Punkt. Wer die meisten der veränderten Dinge am Rod erkennt und bennent (deutliches draufzeigen reicht auch, wenn man den Begriff gerade nicht weiß), gewinnt. Es geht um die Details der 22 Monate andauernden Umbauphase vom Herbst 2010 bis Anfang Juni 2012.


Ich habe mir Bilder, die der Gutachter zuletzt 2004 gemacht hat, angeguckt. Auf den ersten Blick wird vielen selbst über diesen langen Zeitraum vielleicht keine Veränderung auffallen.


Der Vorgang beginnt nach Absprache (vorher gucken kann man natürlich schon) und dauert je Teilnehmer 10 Minuten. Nach Ablauf der Zeit werden danach aufgezählte Details nicht mehr berücksichtigt. (Wenn jemandem nach einer Stunde oder einem Tag noch eine Veränderung auffallen sollte, zählt das nicht mehr.)


Die Aktion wird mit dem jeweiligen Teilnehmer möglichst einzeln durchgeführt, damit die Details, die ihm auffallen, nicht anderen poteniellen Teilnehmern, die in der Nähe stehen, als Hilfe dienen. (In der Regel wird es reichen, die Aktion ausser Hörweite der anderen durchzuführen.)


Die Details müssen in derartigen zeitlichen Abständen einzeln genannt werden, dass ich die Möglichkeit habe, sie zu dokumentieren. (Wenige Sekunden zwischen den Punkten reichen normalerweise aus. 10 Minuten Gesamtdauer pro Person sind bei weitem mehr als genug für die wenigen Dinge.)


Für jedes falsch genannte Detail gibt es je einen Minuspunkt. (Die Chance auf den Sieg ist also größer, wenn man nicht wahllos, ohne hinzugucken alles mögliche aufzählt.)
Es gibt 3 Details auf der Liste, die neutral in die Wertung eingehen.
Sollte ein Teilnehmer ein richtiges Detail nennen, welches nicht auf meiner Liste steht, die Kriterien dafür aber erfüllt (z.B. dass es sichtbar sein muß), wird es während des Durchgangs nachgetragen, und ein normaler Pluspunkt berechnet. Nachfolgende Teilnehmer haben aber auch die Chance für dieses Detail einen Punkt zu bekommen, wenn auch sie es erkennen sollten.


Die Liste kann nach Ende der Aktion eingesehen werden. Der/Die Teilnehmer/in und insbesondere Gewinner/in erklärt sich damit einverstanden, auf milner.de (und im Forum) mit Foto genannt zu werden. (Für die Namensnennung reicht der Vorname oder Nickname aus.)

Haftungsausschluß:


Ich behalte mir vor, bei Problemen die Teilnahmebedingungen zu ändern oder auch die Aktion "Erkenne und benenne" ohne Angabe von Gründen vorzeitig abzubrechen. Es besteht kein Rechtsanspruch seitens der Teilnehmer mir gegenüber auf einen Gewinn, irgendwelcher Auslagen oder auch Schadensersatzansprüchen, deren Ursache man mit dieser Aktion versucht zu begründen.
Spiel nicht mit, wenn Du nicht mit den Teilnahmebedingungen konform gehst.



Ergebnisse, von den Leuten die mit der Veröffentlichung einverstanden sind:


1. Platz     T-Bird-Phil     23 Punkte
2. Platz     Galaxie     20 Punkte
3. Platz     xxxxx     17 Punkte
4. Platz     xxxxx     14 Punkte
5. Platz     xxxxx, MrPolara     je 10 Punkte
6. Platz     xxxxx     9 Punkte
7. Platz     xxxxx     6 Punkte



Da die Teilnehmer in keiner Weise kompromittiert werden sollen, aber die Ergebnisse trotzdem viele interessiert, nenne ich hier ein paar Punkte der Auswertung als allgemein-gültige statistische Auflösung:

Alle 8 Teilnehmer haben erkannt: Auspuff, Ventildeckel
Alle bis auf einen haben erkannt: Türgriffe
Nur 3 von 8 haben die neue Farbe des Rods erkannt
6 von 8 haben die neue Lima erkannt
Nur einer hat die neuen Reifen vorne und ein anderer den Tankdeckel erkannt
5 von 8 Leuten haben die Kotflügel vorne erkannt
4 von 8 haben die Ansaugspinne erkannt