Montag, 31. Oktober 2011

Oktober 2011 - Lackierung und Montage der Karosserie, Auspuff komplettieren


  Oktober 2011 - Lackierung und Montage der Karosserie, Auspuff komplettieren 




Die Leute, die ausserhalb der Stadt wohnen, müssen morgens an manchen Tagen teilweise schon wieder die Scheiben der Autos freikratzen. Ich glaube langsam, dass ich im Jahre 2011 gar nicht mit dem Rod fahren werde. In diesem Monat kann ich endlich 2 Sachen, die sich sehr lange hingezogen haben, abschliessen: Das schleifen und polieren der Ansaugbrücke und das schleifen und schweißen der Abgaskrümmer. Der Rod verschlingt sehr viel Geld. Aber wenn es sowieso zu einem Zusammenbruch des Euro kommen sollte, nützt einem der (sauer verdiente) NICHT ausgegebene (entwertete) Euro im Sparschwein oder auf der Bank ja auch nicht mehr viel.
Seit über einem Jahr erreichen uns immer wieder "Pleite-Meldungen" aus Griechenland. Es wird in der EU "gegipfelt" und "gehebelt" um zu versuchen die Finanzmärkte zu beruhigen. "Rettungsschirme" (Zusagen mehrere hundert Milliarden Euro zu bezahlen) von denen keiner weiß, wie solche Summen aufgebracht werden könnten, sollen vor ("kontrollierter") Insolvenz ganzer Staaten schützen.




Die Nacht auf den 1. 10. 2011. So lasse ich sie jetzt. Sie ist FERTIG!
XXX (<-- Ich glaube, dass ich oft gesagt habe, dass ich dann drei Kreuze mache, also bitteschön!) (2 Bilder)





1. 10. 2011: Frage: Was ist die Tätigkeit die ein Hot-Rod-Schrauber am meisten macht? Schrauben? Ich glaube eher schleifen ...


2. 10. 2011: Die Abgaskrümmerblenden sind fast fertig. (Beim nächsten Anpassen (wenn ich wieder in der Halle beim Rod bin) wird sich aber herausstellen, dass ich doch noch etwas mehr abschneiden muß)


Beim Ventile einstellen, bzw beim Freischneiden der Gewinde für die Schrauben der Ansaugbrücke, ist mir doch tatsächlich eine Schraube in den Motor gefallen - hörbar gleich bis unten durch, in die Ölwanne

Daher muss ich die schwergängig montierbare neue Alu-Ölwanne (wie im Bericht bereits erwähnt) dann leider doch wieder ab- (und später dran) machen



Nur zur Anprobe: Meine neuen Ventildeckel. Ich ahne jetzt noch nicht, dass sich später noch herausstellen wird, dass die Dichtflächen überhaupt nicht plan sind. In einigen Monaten werde ich die Deckel zuhause lange nachschleifen müssen


Die Abgaskrümmer haben sich zum Glück nicht verzogen. Sie passen noch genauso prima wie ich sie im Januar (9 Monate zuvor) angepasst hatte. Jetzt hoffe ich noch, dass sich der Motor später beim Gasgeben nicht so weit bewegt, dass die Dreieck-Flansche am Rahmen anstoßen (2 Bilder vom 18.10.2011)






Die Blenden passen noch nicht ganz zusammen mit den Ventildeckeln. Es ist kein Problem noch was abzuschneiden. Das mache ich als Hausaufgabe um mehr Zeit für Arbeiten direkt am Rod zu haben


Ich kümmere mich um die Herstellung der Halter für die Auspuffbirnen. Dazu brauche ich den Rod in der Nähe (2 Bilder - vom 18. und 19. Oktober 2011)



Inzwischen sind die Temperaturen wieder so niedrig, dass es Schwierigkeiten mit der Lackierung geben wird. Im zweiten Anlauf ein paar Tage später klappt es aber dann zum Glück doch noch. Die Krümmer haben sich zum Glück nicht verzogen. Ich habe ja sehr viel daran geschweißt, sogar auch Autogen (mit der fälschlichen Hoffnung die Krater verschwemmen zu können). Nun kümmere ich mich um die Durchgangsdämpfer. Ziemlich nervig ist, dass ich oft die Teile, die ich brauche nicht da habe. Wenn was bestellt werden muß, kommt oft erstmal etwas falsches (was nur so ähnlich ist). Oder man hatte diese Teile, jedoch sind die verlegt. Zum Beispiel suchte ich eine Zeit lang mein kleines Verbindungsstück für den Tachogeber vom Tachowellenausgang am Getriebe. Die Adresse wo ich die Sachen vor 13 Jahren gekauft hatte stimmt immerhin noch. Leider gibt es aber nicht nur das Ding nicht einzeln, sondern auch den Geber komplett nicht mehr. (Aber immerhin so ein ähnliches, aber komplettes Ersatzteil) Ich nahm mir vor, das Ding demnächst lieber selber aus einer Gabel zu feilen, fand es aber dann doch wieder - ordentlich (von mir selber beim Ausbau damals) angeklebt an dem Getriebeölmesstabaussenrohr - damit ich es auf jeden Fall wieder finden würde.

19. 10. 2011: Das "Häuschen" ist in der Lackierhalle. Leider spielen inzwischen die Temperaturen nicht mehr mit. 3 Bilder
 







20. 10. 2011 Das Wetter sieht gut aus....
  
.... und die Temperatur in der Halle scheint gerade noch so geeignet....

.... dass Andree heute den nächsten Versuch wagen kann



Das Ergebnis sieht schon gut aus


 

Das kleine silberne Ding im Vordergrund konnte ich solange nicht finden, dass ich es schon selber nachbauen wollte





Mein Rod macht seit Jahren in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich leichte sonore Geräusche. Es ist nur in dem kleinen Bereich zwischen 110 km/h und 120 km/h. Es ist nicht Motor-Drehzahlabhängig, sondern hängt mit der Fahrgeschwindigkeit zusammen und tritt nur unter Last auf. Vor einigen Jahren ließ ich schon die Kardanwelle auswuchten. In dem Betrieb, in dem ich sie noch ein paar Jahre weiter zurück, bauen und auch auswuchten ließ. Sie wußten aber nicht mehr, dass sie das schon gemacht hatten. Ich bekam sie mit einem zusätzlichem Gewicht drauf zurück. Das Geräusch war noch genauso. Nun, jetzt da ich sie sowieso wieder draussen habe, bringe ich sie wieder in den Betrieb und lasse sie zum dritten Mal auswuchten. Diesmal habe ich dazu gesagt, dass sie die schon zum wuchten da hatten. Weil aber das Gleitlager vom Getriebeausgang (hatte ich 2007 zuletzt erneuert) schon wieder zu viel Spiel zu haben scheint, möchte ich die Welle nochmal nachschauen lassen. Festgestellt wurde ein defektes Kreuzgelenk. (Ich habe kaum was gesehen, bin aber auch kein Fachmann).
Bevor ich die Welle und das neue Gleitlager, und den Simmerring einbaue, bemerke ich, dass das Gleitlager gar nicht defekt ist. Die Welle mit der Längsverzahnung am Getriebeausgang läßt sich nur mit AUFGESTECKTER Kardanwelle nicht bewegen, wenn es in Ordnung ist. (Das Lager sitzt ja zwischen Kardanwelle und Getriebeendstück.)



Die Kardanwelle hatte offenbar ein defektes Kreuzgelenk. Im Bild die reparierte Welle mit dem defekten Kreuzgelenk davor

Ich kümmere mich nun um den Auspuff. Ich verwende Durchgangsdämpfer die ich noch etwas abändere. So eine Lösung hatte ich ganz zu Anfang auch schon mal (Fächerkrümmer mit getrennt je einer Auspuffbirne). Der Klang war damals zwar nicht gut, aber inzwischen habe ich einen anderen Motor mit etwas mehr Hubraum, und einer höheren Verdichtung. Ich hoffe dass der Klang dadurch dann doch einigermassen akzeptabel sein wird. Für diese Veränderungen sind dieses mal OPTISCHE Gründe ausschlaggebend. Die Öffnungen lasse ich seitlich raus verlaufen, - nicht nach unten. Nach unten hätte den Vorteil gehabt, dass der TÜV es besser findet. (Auf der rechten Fahrzeugseite wird das nicht so gern gesehen.) Ich befürchte allerdings, dass die Abgase auf diese Weise dann meinem Lack schaden würden, da die Ausgänge ziemlich dicht am Rahmen sind, und sie zudem auf diese Weise zu sehr gegen die hinteren Kotflügel blasen würden. Ausserdem könnten Abgase eher den Weg in den Fahrgastraum finden. Ich entscheide mich für schräg seitlich raus, da es ausserdem auch besser aussieht. Durch die Schräge von 45 Grad nach hinten, (und nicht 90 Grad zur Seite) sollte auch der TÜV damit Leben können.




Unter dem Begriff "Birnenhalter" dürfte sich ein Obst - und Gemüsehändler wahrscheinlich etwas anderes vorstellen
Mache ich die Öffnung seitlich raus oder besser nach unten weisend?


Maßarbeit! Mit diesem "Präzisionsschnitt" gelang es mir, meinen letzten 90Grad-Bogen, genau in der Mitte zu teilen. Und zwar mit meinem einfachen Trennschleifer mit 115er/125er Scheibe. So kann ich noch beide Hälften verwenden. (Ich glaube zu wissen, dass Computerfachleute unter "teilen" irgend etwas anderes verstehen)


Und schon habe ich die beiden Stücke verarbeitet: (2 Bilder vom 26. 10. 2011)








Mit der (angeblich über 1000 Grad Celsius beständigen) Beschichtung sehen die Durchgangsdämpfer gleich viel besser aus


29. 10. 2011 Samstag vormittags: Freie Fahrt zur Halle, heute mit (m)einem Stern, der einen Namen trägt, hoch am Himmelszelt


Ist das jetzt die Hochzeit? Oder war die schon (bei Motor- /Getriebeeinbau)? Vermutlich wird bei der Definition unterschieden zwischen selbsttragender und nicht selbsttragender Karosserie. In jedem Fall ist mein Rod nun (mit sich selbst) verheiratet (Aufnahme vom 29. 10. 2011)




 Von unten fehlen noch ein paar Sachen (Handbremsseil, Kardanwellenfangband, Starterkranzabdeckung, Ölfilterblende, Befestigungen einiger Schläuche usw). Schade, dass der Rod später, wenn er gefahren wird, von unten wohl nicht so sauber und "makellos" bleiben wird
(Stand: ebenfalls 29. 10. 2011)