Montag, 30. April 2012

April 2012 - Alte Zündung, neuer Starter, erster Motorlauf, Getriebehalter ändern




  April 2012 - Alte Zündung, neuer Starter, erster Motorlauf, Getriebehalter ändern   




Auf dem Weg zur Halle. Die Aussentemperatur wird mit + 4,5 Grad angegeben

In der Halle haben wir aber sogar 2 Grad Celsius mehr

Nach einigen wenigen, schon recht warmen, schönen Tagen im März, ist es nun Anfang April wieder sehr kühl geworden. Hier bei uns im Norden sinken die Temperaturen Nachts sogar teilweise wieder unter den Gefrierpunkt. Auch tagsüber ist es viel zu kalt, um die restlichen Teile vom Rod lackieren zu können. Trotzdem schafft es Andree mit viel Geschick und wohl auch mit Hilfe eines kleinen Ofens, immer mal wieder zwischendurch kleinere Teile für mich zu lackieren. Die Kälte hält sich bis weit in den April hinein.



Die neuen Ventildeckel sind gar nicht plan. Kein Wunder dass die nicht dicht zu bekommen sind. Auf diesen Bildern habe ich sie aber schon einige Stunden geschliffen



Dass der Motor keinen Zündfunken hat (trotz komplett neuer Zündanlage) ist zwar lästig, macht mir aber weniger Kummer. Ich verwende dann eben doch wieder meine alte, tadellos funktionierende Zündanlange. Den neuen kleineren Zündverteiler mit seperater Zündspule hatte ich aus optischen Gründen verbauen wollen. Er ist kleiner, und sieht aus, als hätte er noch Zündkontakte, und keine kontaktlose Zündung. Übringens hatte ich zuerst wirklich einen (Doppel-)Kontaktverteiler bestellt, überlegte mir einen Monat später dann aber, doch weiterhin lieber eine problemlose elektronische Zündung haben zu wollen. Also bestellte ich dann noch woanders einen solchen kleinen kontaktlosen Verteiler, der aber - wie sich jetzt ein Jahr später herausstellt, nicht funktioniert.


Auf der Suche nach dem Zündfunken

40.000 Volt macht die neue Zündspule angeblich

Mit dem richtigen Dichtmittel sollten sie nun dicht halten

Meine Erleichterung darüber, den Motor vorne und unten rum nicht wieder auseinander nehmen zu müssen, ist immer noch sehr groß.
Mein größter Feind beim Vorankommen ist immernoch die mangelnde zur Verfügung stehende Zeit. Gesundheitliche Probleme oder mangelnde Sachkenntis wäre schlimmer. Finanziell gesehen sind meine, über Jahre angesammelten Rücklagen zwar am Ende, aber der Rod wird ja nun hoffentlich auch bald wieder fertig sein. Ich hoffe die nächsten Jahre dann erstmal keine großen Reparaturen zu haben.






Die Heckklappe passt schon mal prima

Für den neuen Starter hätte ich auch die Kabel kürzen können, will mir aber keine Steine in den Weg legen, falls ich bald wieder auf einen großen umrüsten muss

Mit meinem neuen Starter, der jetzt für höher verdichtete Motoren ausgelegt ist, und trotzdem kleiner (und 5,2 Kilogramm leichter) ist, lasse ich den Rod am 14. 4. 2012 das erste Mal mit dem überholten Motor kurz laufen. Dass er 15 Minuten mit 2000 U/min läuft, (um die Nockenwelle einzuschleifen) geht um die Uhrzeit da aber nicht. Aber die halbe Minute reicht schon, um festzustellen dass die neue Lichtmaschine offenbar nicht lädt. Ausserdem bemerke ich schon beim Befüllen des Kraftstofftanks, dass der Einfüllstutzen noch etwas undicht ist. Aber nun muss ich bis kommenden Samstag, wieder erstmal eine Woche "warten" um am Auto weitermachen zu können.
Inzwischen habe ich mich damit abgefunden, doch nicht (wie einige Monate zuvor geplant) zum Oldtimertreffen hier im Ort am 21. 4. 2012 bei der FSP-Gruppe (amtlich anerkannte Prüforganisation) fahren zu können.




Meine (am 28. 11. 2011) selber ausgeschnittenen Kupferdichtungen kommen nun endlich zum Einsatz. Hier gerade nur eine der beiden im Bild. (PS: Erst später wird sich herausstellen, dass ich die Dichtungen noch weiter verbessern muss. Dazu schreibe ich sicher in einem späteren Blog noch mehr)


Nachdem der Starter funktioniert, kann ich endlich auch den Auspuff anbauen. Ich befürchte schon eine Weile, dass er sonst noch einige Schrammen abbekommen könnte (aber es kommt eh noch schlimmer)

Prima: Andree bietet mir an, auch die Stoßstange von innen mit vernünftigem Autolack zu lackieren. Ich selber habe über die Jahre nämlich immer wieder nur mit Sprühdosenlack lackiert, der immer wieder abblättert

Time to say goodbye - Die Zeit ist wieder mal um, und ich packe zusammen, und alles in "meine" Ecke. Dieses Bild symbolisiert ganz gut die Situation mit der mangelnden Zeit: Passend gemachte bzw reparierte und fertig lackierte Teile warten nur darauf endlich montiert zu werden, aber ich muss weg

Man hat ja sonst nichts zu tun: Stau auf dem Heimweg

Eine Woche später, am 21. 4. 2012 wird der überholte Motor des Rods das erste mal laufen. Das erste mal höre ich den neuen Auspuff, und bin ganz zufrieden. Ich hatte ihn im Juli 2011 mit 3 aufeinander abgestimmten Produkten von VHT in mehreren Arbeitsgängen lackiert. Auf dem ersten der folgenden 5 Bilder sieht man zum letzten mal das akzeptabele Ergebnis

Das letzte Bild mit dem glänzend lackierten Auspuff

Schon ganz kurzer Zeit nach dem Start fängt die Farbe an wegzubrennen

Ein schwaches Bild. Das Produkt hält angeblich über 1000 Grad Celsius aus

Auch die andere Seite ist hin

Kann ich NICHT empfehlen: Wenn man (so wie ich es gemacht habe) die Grundierung (links im Bild) vorweg verwendet, und ganz am Ende den Klarlack (rechts im Bild), soll das Ergebnis angeblich 1093 Grad Celsius aushalten


Undichtigkeiten bemerke ich schnell nach dem Probelauf

Mit der Hebebühne läßt sich prima nach den Ursachen forschen

Sieht doch gar nicht so schlecht aus?!
 Unter der Woche, zuhause, beim durchgucken der letzten Bilder des Rods in Uetze fällt mir auf, dass der Getriebehalter etwas schief zu sein scheint. Ohne Hebebühne bemerkt man so etwas schlecht, weil man den Blickwinkel mit entsprechender Entfernung gar nicht realisieren kann. Ich suche Bilder von 2007 raus um zu gucken, ob mir das auf denen auch auffällt. Damals hatte ich den Wagen nämlich schon mal auf einer Hebebühne. Offenbar war das aber von Anfang an so. Den Halter habe ich ja 1997 gebaut. Ich nehme mir vor dass, wenn ich das nächste mal in Uetze bin, zu probieren ob es besser wird, wenn ich den Halter um 180 Grad verdreht einbaue. Da er auf diese Weise aber noch schlechter passen würde (wenn überhaupt), schneide ich ihn auseinander und ändere die Aufnahmen der Verschraubungen. Wenn ich das nicht jetzt mache, werde ich sicher die nächsten Jahre erstmal nicht wieder die Gelegenheit dazu haben.


 
Mein Getriebehalter sieht etwas schief aus


So viel Dreck ist in der Ölwanne, nachdem ich das Öl abgelassen habe (28. 4. 2012) (Der Lappen war natürlich nicht drin)


Motor sieht gut aus

Meine alte Ölwanne habe ich zum Glück zur Vorsicht noch in Uetze gelassen. (Bild vom 28. 4. 2012) Ich schleife sie ab, und lackiere sie, da ich denke dass sie besser passt als die neue teure schicke Alu-Ölwanne. Hauptsache ich bekomme den Ölsumpf langsam mal dicht!

Ich habe mal wieder zu wenig Hände gleichzeitig frei. In den Kopf gesetzt habe ich mir, nebenbei auch meinen Getriebehalter zu überarbeiten. Vor 15 Jahren hatte ich den, (ohne Hebebühne) auf dem Fußboden, unter dem Auto liegend, angepasst
 Getriebehalter ändern (4 Bilder vom 28. 4. 2012)






Meine Stoßstange ist jetzt von Innen mit 2K-Autolack lackiert. Das blättert sicher nun nicht mehr dauernd so schnell ab
Schon ist der 30.4.12 Den Urlaubstag nutze ich unter anderem dazu, den Getriebehalter fertig zu bekommen

Auf dem Bild sieht man, den Vergleich zu damals, wie ich den Halter 1997 (15 Jahre zuvor) gemacht habe

Die Ölundichtigkeiten am Motor nach dem ersten Probelauf führe ich auf die neue Alu-Ölwanne zurück. Sie ließ sich damals im Bereich des Steuergehäusedeckels nur ganz schwer montieren. Zunächst entfette ich den Bereich, und dichte auf Verdacht von außen rund um die Ölwanne, noch mal alles mit Dichtmittel ab. Nachdem ich mich zwischenzeitlich um den Getriebehalter gekümmert habe, halte ich nach inzwischen einigen Stunden, das Abdichten der Ölwanne von aussen nicht mehr für eine adäquate Lösung. Selbst wenn die erstmal dicht sein sollte, kann man schlecht schätzen wie lange das dann hält. Ich schmeisse die neue Alu-Ölwanne lieber wieder raus, und verwende meine alte Originalblechölwanne, die ich erst noch sauber mache und silber - passend zum Motor lackiere. Wie ich schon sagte: Zuverlässigkeit bringt mir persönlich mehr, als schicki-micki-optik.
Bei der Montage fällt mir, beim raussuchen der neuen (4 teiligen) Ölwannendichtung aber noch auf, dass es das Dichtungsteil vorne am Steuergehäusedeckel in 2 Ausführungen gibt. (Zum Glück hatte ich 2 Dichtsätze (verschiedener Hersteller) bestellt, und auch so noch einige verschiedene Dichtungen für den Chevy SB Motor von zuhause mitgebracht.)
Mit der etwas dünneren der beiden, die allerdings nicht mehr übersteht, sondern in der Nut versenkt ist, läßt sich nun tatsächlich auch die Alu-Ölwanne gewaltfrei montieren. Aber ob die auch dicht sein wird, werde ich erst feststellen können, wenn ich alles wieder zusammen gebaut habe.  



Die alte Ölwanne habe ich silber lackiert, passend zum Motorblock (Ja, wieder mit der Farbe. Die Ölwanne wird nicht so heiß wie der Auspuff!) (Aufnahme ist vom 30. 4. 2012)

Den Übergang Tank - Tankstutzen verklebe ich mit ...
.... diesem 2-Komponenten Klebezeug, was laut Beschreibung auch benzinresistent sein soll

Meine neuen (kompletten) Rücklichter werde ich vorerst doch nicht verbauen. Sie passen doch nicht, ohne die Löcher der frisch lackierten Kotflügel wieder weiter aufzufräsen


Ist doch jetzt nicht mehr viel zu machen?!

Nicht nur der Lack am Auspuff hat gelitten, sondern auch die Farbe am Fahrzeugrahmen

Meine "alte" Ölwannendichtung


In der Bildmitte sieht man 2 Dichtungen für die selbe Sache. Sie sind unterschiedlich dick. Mir kommt ein Verdacht
 

Ich schmeisse die neue Alu- Ölwanne doch nicht weg, sondern mache sie sauber


Mit der dünneren Dichtung, die allerdings nicht übersteht, sondern in der Nut versenkt ist, lässt sich sogar die Alu-Ölwanne leicht montieren. Aber wird sie auch dicht sein?

Feierabend. Ende April, und immernoch nicht fertig