Sonntag, 31. Juli 2011

Juli 2011 - Die hintere Bremse, Motor überholen


  Juli 2011 - Die hintere Bremse, Motor überholen 



Mitte Juli habe ich 5 Tage Urlaub, sodass ich 5 mal mehr in die Halle nach Uetze fahren kann, um da weiter zumachen. Der Rod steht inzwischen auf seinen eigenen Rädern. Es geht zwar voran, aber leider (aus meiner Sicht) immer noch viel zu langsam. Von dreieinhalb Sachen die ich mir für den jeweiligen Tag vornehme, schaffe ich oft nur eine halbe Sache zu erledigen. Dann ist der Tag schon rum. Im Vordergrund steht, nun den Motor zu überholen, damit auch er langsam wieder in den Rahmen kann. Die Abgaskrümmer und die Ansaugbrücke könnten zwar jetzt noch nicht verbaut werden, aber mich stört, dass ich die zuhause immer noch nicht fertig geschliffen habe.



Der Rod steht jetzt schon mal auf eigenen Rädern (Bild vom 2. 7. 2011)


Die hinteren Bremssättel werde ich nicht nur lackieren sondern später auch neu abdichten: (3 Bilder)







Die folgenden 16 Bilder von den Abgaskrümmern sind vom 4., 5., und 6. Juli. Das tage-, wochen,- ja sogar monatelange schleifen ist sehr lästig. (Habe ich ja vielleicht erst 100 Mal erwähnt) Aber es bringt mit der Zeit vielleicht doch Erfolge, denn inzwischen markiere ich teilweise die kleineren, noch zu eliminierenden Krater mit einem Filzstift (zur besseren Auffindbarkeit)



















Abgesehen von den fehlenden Handschuhen auf dem Bild, sehe ich ungefähr so beim schleifen aus: Zwar ziemlich geschützt, aber der Dreck geht trotzdem immer in die Atemwege und die Schutzbrille beschlägt dauernd von innen (8. 7. 2011)

Bild ist ebenfalls vom 8. 7. 2011


Damals, in den 90er Jahren hatte ich das Getriebe dunkelblau gemacht, passend zu meinem ersten Motor im Rod

Metallisch blank sieht es aber doch viel besser aus!

Die Getriebe-Ölwanne mache ich mattschwarz


Es kommt eins zum anderen. Auch die Feststellbremse möchte ich so dreckig gar nicht wieder einbauen

Das Gegenstück. So sieht sie schon besser aus

Beide Seiten - einbaufertig

Die hinteren Bremssättel funktionierten bis zum Schluß noch gut. Lediglich die Staubkappen waren porös. Ich bestelle einen Überholsatz für beide Sättel und erneuere dann auch gleich die inneren Dichtungen. Sowas kann ich ja alles zuhause unter der Woche bzw am Sonntag machen. Man würde sich ja ziemlich ärgern, wenn man die sowieso draussen hat, es nicht macht, und die Sättel kurze Zeit später dann doch undicht werden würden. 
  

Überholen der hinteren Bremssättel
 (Alle 6 Bilder sind vom 10.7.2011)
 










 
Die Zylinderlaufbahnen vor dem honen, ...

... während des honens ...

... und nach dem honen

Die alten Nockenwellenlager. Vielleicht noch die ersten. Dann wären die 38 Jahre alt - (und ansich noch gar nicht mal so schlecht) Trotzdem will ich dann neue rein machen, wenn es soweit ist (zumal die sicher beim "Ausbau" (rausschlagen) nicht besser geworden sind)

Mein Auto am 12. 7. 2011



Den Getriebeölfilter wechsele ich auch gleich. Das habe ich zuletzt 2007 gemacht


Die Nockenwelle ist drin - mit neuen Lagern

Auf diesem Bild wirkt der alte Farbton (Ford Citrusgelb 93-00 XSC Code: 2725 VIN Code: R) mit dem ich so lange rumgefahren bin, wirklich sehr auffällig. Eine Änderung zu mehr dezent ist längst überfällig

Die Kolben sind ganz schön dreckig. Aber die Zündkerzen hatten ansich immer eine gesunde Farbe

3,5 Stunden später: So sehen sie schon besser aus

Ich schneide lieber auch die Gewinde des Blocks sauber, damit die Anzugsdrehmomente der (neuen) Kopfschrauben später möglichst gut stimmen. Übrigens habe ich das bei dem nächsten Motor (dazu mehr in späterem Blog) auch wieder gemacht. Aber heute würde ich das doch nicht mehr empfehlen, da ich denke, dass man doch auch nicht nur Dreck, sondern auch etwas von dem Gewinde rausschneidet

Einmessen der neuen Kolbenringe (Hatte ich vor 10 Jahren damals (mit den damaligen neuen Kolbenringen) gar nicht gemacht, sollte man aber ruhig machen, auch wenn mein Motor trotzdem die Jahre über ganz prima lief)

Später (als die Kolben wieder verbaut waren) kommt mir der Verdacht, dass mir beim wiegen der Kolben mit Pleulen ein Fehler unterlaufen sein könnte. Sie sind aber sowieso an den Originalpositionen im Motor wie vorher (Ich wußte nämlich hinterher nicht mehr, ob ich zum wiegen bei allen Pleulen die Lagerschalen wirklich alle drinnen (oder alle draussen) gelassen hatte


Die Abgaskrümmer haben sich bei dem vielen nachschweißen zum Glück nicht sehr stark verzogen. Zum planen verwende ich natürlich stilecht eine Windschutzscheibe eines gechopten 32er Fords (ist aber nur, weil ich die kaputte Scheibe über habe, und sie von der Größe her, einigermassen gut zum Auspuffflansch passt)

Die Ansaugbrücke - Stand 19. 7. 2011. Ich habe daran noch viel zu schleifen

Die Ansaugbrücke einen Tag später: (4 Bilder vom 20. 7. 2011)







 Ich befinde die Krümmer nach vielen Monaten nun für einigermassen gut genug, und brenne die erste Beschichtung ein (2 Bilder)





Andree misst noch zusätzlich das Spiel der neuen Kolbenringe in den Kolben. Er hat auch sonst immer wieder sehr gute Tips parat

Juhuuuu. Meine neue Kurbelwelle ist da

Motor weiter zusammenbauen - Stand 23. 7. 2011





Zuhause erneuere ich unter der Woche die Ventilschaftdichtungen. Ich verwende die Originalringe für meinen Chevy-Motor und zusätzlich die Hütchen für Pontiac-Motoren. Allerdings mache ich mir Gedanken darüber, ob dadurch nicht zu wenig Öl zu den Ventilschäften gelangt. Aber so hatte ich es (ohne schlechte Erfahrungen machen zu müssen) vor 10 Jahren auch schon gemacht


 Endlich: Der Kurbeltrieb ist verbaut - 2 Bilder vom 30. 7. 2011