Samstag, 30. Juni 2012

Juni 2012 - Der Rod kommt nach Hause, Kardanwelle mit Unwucht?, Motorhaube


   Juni 2012 - Der Rod kommt nach Hause, Kardanwelle mit Unwucht?, Motorhaube  


Probefahrt bevor ich mit ihm nach Hannover fahre. (Die Radkappen kommen erst dran, wenn ich nach 50 Kilometern die Radmuttern nochmal kontrolliert habe)






Nicht im Bild: Die Temperaturanzeige steigt zunächst zu sehr an




Anfang Juni ist der Rod zwar noch nicht fertig, aber er fährt nun aus eigener Kraft und ich hole ihn am 2. Juni nachhause. Das Wetter ist zum Glück an dem Tag prima. Der neue Thermostat öffnet anfänglich sehr spät. Das gibt sich nach kurzer Zeit zum Glück von alleine. Das Auto fährt nicht mehr so gut wie früher. Der Motorlauf ist rappeliger als vorher, und das Fahrzeug verursacht beim Fahren starke Virbrationen. Zu der Motorleistung kann ich aber noch nichts sagen, da ich ihn erst noch etwas einfahren will, bevor ich ihm größere Leistung abverlange. Ich habe die Züge für Gas und Choke extra noch nicht gekürzt, falls ich die neue Vergasererhöhung später wieder entferne.
Die Tankanzeige funktioniert nicht mehr so gut wie vorher. Mehr als Halbvoll zeigt sie nicht mehr an. Das kommt davon, wenn man es besonders gut mit dem Schwimmer meint. Den vollen Weg des Schwimmers nutzen zu wollen, war keine gute Idee. Das Betanken des Fahrzeugs ist ebenfalls entäuschend. Ich habe extra den Tankeinfüllstutzen für den neuen Tankdeckel "begradigt", und trotzdem geht es nun noch schlechter als vorher. Damit die Spaltmasse der Fahrertür gut hinkommen, muss ich sie derartig auf Spannung stellen, dass sich der Zapfen vom Schloß künftig immer wieder löst. Ich glaube nicht daran, dass die Türdichtungen und das Kunststoff sich von "alleine" noch dahinziehen. Das sind alles Dinge, um die ich mich künftig noch kümmern muss.



Gefällt mir prima: Die Spritzwand jetzt ohne Schutzfolie

Endlich verbaue ich meine Türgriffe. Die Vorbereitungen 15 Monate zuvor (im März 2011), haben ja viel Zeit beansprucht. Auf dem Bild NICHT zu sehen: Damit die Tür so gut passt, steht sie so doll auf Spannung, dass ich es für nötig halte, sie 3 Monate später nochmal aufzuschneiden und entsprechend nachzubearbeiten



 Ich beginne mit dem Bau der Motorhaube

Ich habe jetzt erstmal noch eine Woche Zeit, um einige Kleinigkeiten zu erledigen und die Motorhaube zu bauen. Am 9./10. Juni ist nämlich das Musikbox und Straßenkreuzerfestival in Verl-Kaunitz. Wenn das Wetter mitspielt, will ich es wagen, mit dem Rod zu fahren. Die Haube soll bis dahin fertig sein, damit die erhitzten polierten Aluteile am Motor, bei eventuell einsetzendem Regen, nicht sofort Wasserflecken kriegen, die nicht mehr gut weggehen.
Selten habe ich in meiner jahrzehntelangen Schrauberlaufbahn ein Fahrzeug erlebt, was sich so widerspenstig gegen Reparaturen sträubt, wie der Rod in den letzten Monaten.
Ich schlafe von Sa. auf So. nur 4 Stunden und nutze das ganze Wochenende zum basteln. Dennoch komme ich viel zu langsam voran. Die zusätzlichen Feinheiten mit dem Strom in den Türgriffen, klappen nicht so gut, wie ich mir das im Vorfeld überlegt hatte. Nachdem ich sehr viel Zeit für nur eine Tür verbraucht habe, ohne dass es funktioniert, beschliesse ich, mich damit, und auch mit der zweiten Tür, irgendwann später zu befassen. Wichtiger erscheint mir erstmal auch möglichst meine Musik wieder im Auto zu haben. Nach dem Einbau des Verstärkers, der bis zum Ausbau noch wunderbar funktionierte, stellte ich fest, dass er plötzlich nicht mehr ging. Nagut, ich hatte ihn schon vor dem Rod in anderen Autos. Nach 19,5 Jahren darf aber wohl auch mal was kaputt gehen. Da ich genau den gleichen noch einmal habe, baue ich den anderen ein. Aber auch dieser ist defekt. Stimmt, den hatte ich ja ca 2010 aus meinem Jeep wieder ausgebaut, da entweder der Subwoofer oder der Verstärker nicht mehr ging. (Nun weiß ich wenigstens, dass es der Verstärker ist.)
Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe noch einen dritten - größeren Verstärker, wofür aber dann die Kabel im Rod zu kurz sind, und die selbstgebaute Abdeckung dann nicht passt. Aber man kann ja alles passend machen. Es dauert wieder einige Stunden, und als ich soweit bin, und ihn ausprobiere, stelle ich fest, dass auch dieser Verstärker eine Macke hat. (Er hat den Fehler wieder, den er hatte, bevor ich ihn vor längerer Zeit von einem Fachmann (ohne Befund) durchprüfen liess. Ich will damit nur verdeutlichen, mit was für Kokoloris man so viel Zeit verbringt, ohne wirklich am Auto voran zu kommen. In den folgenden Tagen bastele ich Abends nach der Arbeit (einmal auch vor der Arbeit) am Rod weiter, schminke mir am Donnerstag aber entgültig ab, die Haube bis Samstag den 9. Juni fertig zu bekommen.



Im Innenraum sind noch ein paar Dinge zu machen

Alle 3 Verstärker haben einen Defekt

Hier fehlt nun ansich nur noch die Abdeckung unter dem Armaturenbrett (Bild vom 3.6.2012)


Auch der Himmel ist nun endlich wieder soweit vollständig
Wenn der Widerstand nicht erst beim Zerlegen des Verstärkers abgegangen ist, könnte das die Ursache für den Defekt im Verstärker sein: (2 Bilder vom 4. 6. 2012)





Anpassungsmaßnahmen

12 Bilder vom 5. 6. bis 7. 6. 2012 der Motorhaube in chronologischer Reihenfolge (ohne Bildunterschriften):
 
















Die Fahrt nach Kaunitz verläuft aber problemlos. Ab ca 70 Km/h vibriert das Fahrzeug allerdins so stark, dass man in den Rückspiegeln nichts mehr erkennen kann. Trotzdem ist es möglich testweise auch mal kurzfristig die doppelte Geschwindigkeit zu erreichen. Die Reisegeschwindigkeit unserer Gruppe (bestehend aus mehreren Fahrzeugen) beträgt auf der Autobahn immer so ca 100 Km/h (und 120 Km/h zum Überholen)


9. Juni 2012: Das erste Treffen für den Rod nach 21 Monaten (Das letzte war für ihn am 19. 9. 2010 bei Hanomag)

Ein weiteres Geräusch, dessen Ursache ich nie gefunden habe, seit es mir vor ca 11 Jahren auffiel, ist allerdings nun weg. Vielleicht lag das tatsächlich an dem defekten Kreuzgelenk in der Kardanwelle. Das Geräusch trat nur zwischen 110 und 120 Km/h auf. Aber auch nur dann, wenn man den Antriebsstrang durch (z.B. leichtes) Gas geben oder wegnehmen belastete. Allerdings ist die Freude darüber, dass es nun weg ist, nur von kurzer Dauer. Nach insgesamt ca 265 Fahr-Kilometern mit dem überholten Rod, (es ist auf dem Rückweg von Kaunitz) kommt das Geräusch wieder. Ich empfinde es als deutlich lauter als früher, und nun doch klanglich noch vergleichbarer, mit dem Geräusch was eine ältere Straßenbahn im Fahrbetrieb verursacht.
Nach 11 Jahren Ungewissheit, sehe ich nun aber die Chance vielleicht die Ursache des Geräuschs herauszufinden. Wenn ich das Gelenk mit Fett vollpressen würde, würde sich das Geräusch vielleicht noch mal verändern.
Zuhause angekommen, quäle ich mich noch am selben Abend mehrere Stunden bis zum Einbruch der Dunkelheit unter dem Auto mit meiner Fettpresse rum. Ich hätte es drehen und wenden können, wie ich will: Abschmieren hätte ich das neue Gelenk nicht, weil der Nippel sich hinter der Gabel!? des Kreuzgelenks versteckt. Ich versuche verschiedene gewinkelte Abschmiernippelzwischenstücke - ohne nennenswerte Erfolge. Ich bleibe am Ball, kümmere ich aber zunächst weiterhin um die Motorhaube. Dazu muss ich vielleicht auch mal was ergänzen: Die Haube soll nicht nur aus einem Blech bestehen, sondern fest mit einer Unterkonstruktion verbunden sein. Auf den Bildern oben, hat man das ja schon gesehen. Das ganze soll eine Motorhaube werden, die ich dann zwar nicht öffnen kann, die aber mit dem Rod (wenn sie montiert ist) fest verschraubt ist. Es sollen keine Schrauben von oben sichtbar sein. Die, in genau definierten Bögen verlaufdenden Unterkonstruktionen verziehen sich aber immer wieder beim schweißen und passen dann nicht mehr. Ich verschraube eine Strebe stabil mit einer Holzplatte um dem Effekt entgegenzuwirken. Es bringt aber nicht den gewünschten Erfolg.



Hier noch mal ein paar Bilder der entstehenden Motorhaube ohne Kommentare
(7 Bilder vom 13. 6. - 15. 6. 2012)











14. 6. 2012 Nebenbei passe ich den Abgaskrümmer etwas an, weil ich sonst an eine Zündkerze später nicht mehr rankäme

Das reicht schon, um auch an diese Kerze problemlos ranzukommen


Ich nehme die Kardanwelle wieder raus, und presse das neue Gelenk, was ich vor kurzem in einem Fachbetrieb erneuern lies, wieder raus. (Das schreibt sich einfacher als es mit meinen einfachen Mitteln zu machen ist.) Ich stelle mit meinem Wagenheber in Etappen das Auto dafür hinten auf (wackelige) Holzklötze, damit das Öl nicht aus dem Getriebe läuft, wenn ich die Welle ziehe. Das Auspressen der Lager aus dem Gelenk (ohne Presse) erweist sich als etwas aufwändig (über 2 Abende).
Die Lager sehen nicht verschließen aus. Ich habe aber schon vorsorglich ein neues passendes bestellt, da das alte beim Ausbau mit einfachen Mitteln zu sehr leidet.
Mit dem neuen Gelenk ist das Geräusch erstmal wieder weg. Zudem habe ich das Gelenk so rum reingesetzt, dass man es jetzt (so wie früher die ersten 12 Jahre auch schon) recht gut abschmieren kann. Und glücklicherweise sind nun auch die Vibrationen (die die Spiegel so doll wackeln liessen) verschwunden. Probiert habe ich das gleich bis 160 Km/h. Es wird sich ein paar Wochen später allerdings herausstellen, dass das 110-120-Geräusch wieder kommt, aber nur noch ziemlich leise. Dabei belasse ich es dann mit dem Gelenk.




Wagenheber, Holzklötze und Böcke: Improvisieren mit dem was man hat

Mit Hilfe von passenden Nüssen presse ich das Lager aus

Von der anderen Seite muß man das restliche Stück ziehen

19. 6. 2012 Die anderen beiden sind auch gleich draussen

Auch ein Maulschlüssel kann erstmal helfen

Es ist zerlegt, sieht vom Zustand her aber ansich ganz gut aus finde ich


20. 6. 2012: Mein neues Kreuzgelenk ist da

Der Zusammenbau geht viel schneller

Die Sicherungsringe halten das neue Gelenk allerdings so stramm, dass es sich nur sehr schwer bewegen läßt

Trotzdem baue ich die Welle wieder ein

Nun kann ich mich weiter verstärkt um die noch anzufertigende Motorhaube kümmern. Mir kommt dazu noch eine Idee für eine schönere Form, die ich aber dann doch wieder verwerfe. In einem Stück hätte ich das Oberteil dann nämlich nicht machen können, da das Material dann nicht gereicht hätte. Meine Berechnungen für die Größe des Blechs, bei der Bestellung damals, beinhaltete die Spritzwand, die Abgaskrümmerblenden und die Motorhaube (ohne im hinteren Bereich seitlich etwas nach unten verlaufende Sonderwünsche.) Anfänglich überlegte ich daher noch, die neue Idee aus 3 Teilen zu verwirklichen. Aber es erscheint mir dann doch alles zu aufwändig. Ich will die Haube schließlich am 6. Juli (meinem nächsten Urlaubstag) fertig haben, wenn ich den Termin beim Gutachter habe. (Auch das wird mir trotzdem nicht im entferntesten gelingen.) Damit sich nicht auch die vordere Strebe beim Schweißen immer verzieht, schweiße ich sie diesmal auf einen Stahlträger, nachdem ich sie nach unzähligen Anpassungsmaßnahmen endlich soweit habe, dass die Form stimmt.

Zum Abschluß für den Juni 2012 noch mal einige unkommentierte Bilder vom Bau der Motorhaube. Es sind 16 Bilder in chronologischer Reihenfolge vom 24. 6. 2012 bis 30. 6. 2012:
 















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