Montag, 31. Januar 2011

Januar 2011 - Die neuen Abgaskrümmer


  Januar 2011 - Die neuen Abgaskrümmer 

Es ist bitter-kalt. Die Temperatur hält sich schon seit Wochen weit unter dem Gefrierpunkt. An die Kälte kann ich mich einfach nicht gewöhnen.
Wie auf den letzten Bildern zu sehen, habe ich die Teile der Bremse fast fertig. Der neue, schönere, viel kleinere Bremskraftverstärker mit Hauptbremszylinder arbeitet künftig dann mit meinem Chevy-Bremspedal. Nun kann ich damit anfangen, wie auf der Dezember-Seite erwähnt, den vorderen Innenrahmen des Rods dahingehend anzupassen, dass ich mein neues Verbindungsstück fest mit ihm verschrauben kann. Vorbereitet habe ich dafür inzwischen schon etwas. Über JEDES Detail zu schreiben, würde den Bericht vielleicht wirklich zu langwierig gestalten. Mit dem folgenden Kasten habe ich ein gutes Beispiel dafür. Wer nur die "wichtigeren" Sachen lesen will, kann den blauen Kasten ja auslassen.





Viele Teile nehme ich unter der Woche mit nach Hause, um sie da weiter zu bearbeiten

Es würde zu viel kostbare Zeit beanspruchen, so was auch in der Halle beim Rod zu machen. Außerdem ist es in meinem unbeheizten Keller in der Stadt viel wärmer, als in der freistehenden Halle auf dem Land

Fertige Teile, die ich nun mit zur Halle nehmen kann
Nebenbei fange ich schon mit dem Bau der neuen Abgaskrümmer an. Ich wollte schon länger welche, die so aussehen, als wenn sie auf beiden Seiten des Motorraums herausquöllen. Davon abgehalten hatte mich bisher immer eine eventuell bevorstehende TÜV-Prüfung, denn es sieht etwas ziviler aus, wenn die Rohre IM Motorraum nach unten verlaufen.
Inzwischen sieht man aber immer mehr Rods mit ähnlichen Auspuffanlagen, die zudem über eine H-Zulassung verfügen.
Anfangs wollte ich es so haben, dass alle 4 Rohre je Seite (4 in 1) strömungsgünstig schräg nach hinten/unten verlaufen, und sie dann ohne starke Winkel in ein Rohr mit Dämpfer münden. Aber ich finde es doch schöner, wenn das erstens gar nicht so (Abgas-)strömungsgünstig aussieht, und zweitens nicht so Luftwiderstandsgünstig verläuft.
Ich finde, dass es so dann schöner zum Gesamteindruck (m)eines Rods passt, der mit seiner "ungünstigen" (vielleicht rebellisch wirkenden) Aerodynamik suggeriert, dass er auf CW-Werte keinen großen Wert legt (oder zu legen braucht).
(Auslegungssache: Entweder ist er so langsam, dass es darauf sowieso nicht ankommt, oder er hat so viel Kraft, dass er es gar nicht nötig hat, sich um Luftwiderstandsbeiwerte Sorgen machen zu müssen).
Anfangs hätte ich es auch gut gefunden, wenn die Auspuffrohre seitlich am Motor so umeinander verschlungen wären, dass alle 4 Rohre bis zum Aufeinandertreffen gleich lang sind, und man rechts und links am Motor "ineinander verknotete" Rohre hätte. Aber ich bin davon wieder abgekommen. Erstens kann man das mit normalen Werkzeugen ja sowieso nicht bewerkstelligen, und zweitens soll mein Rod künftig insgesamt ja etwas traditioneller aussehen.
Dass die mittleren beiden Rohre optisch nicht so eng zusammen verlaufen sollen, ist natürlich kein Zufall. In Verbindung mit einer noch herzustellenden Abdeckung, soll der Motor später eine Nummer größer wirken.

Von den beiden alten Fächerkrümmern, die ein Bekannter günstig abzugeben hat, brauche ich nur die Flansche. Die langen Rohrbögen und das dickere Mündungsrohr (was ich dann zu einer Art Trichter forme) bestellte ich über ebay. Zum Anpassen habe ich nur Zollstock und Wasserwaage und zum Bauen nur Trennschleifer und Schweißgerät.

Von den alten ausrangierten Krümmern eines Bekannten, schneide ich mir nur die von mir benötigten Flansche ab



Auspuffkrümmer: Aus den Teilen will ich ihn bauen. (Ein weiterer Rohrbogen ist gerade nicht im Bild)

Es wird langsam…

… ein Musikinstrument?

Ich schneide die Löcher extra größer aus, damit ich die Verbingungsrohre anschliessend möglichst Millimetergenau positionieren kann. Empfehlen würde ich diese Methode aber nicht. Lieber besseres Werkzeug kaufen, und es anders machen

Hier sieht man schon deutlich was es wird. Ich hoffe, dass er später wirklich schöne „Musik“ macht




 Zuhause kann ich in Ruhe alles verschweißen und schleifen: (4 Bilder)

 







Die andere Seite kann ich auch zuhause anfangen (ohne den Rod)
Aber anpassen und abschneiden muss ich die Rohre dann wieder direkt am Auto: (3 Bilder)






Die linke Seite sieht auch schon ganz passabel aus
 
Die Kälte nervt

aber mit der Zeit wird’s „warm“
Die rechte Seite bringe ich auch noch weiter in Form ....


.... sodass sie 4 Stunden später schon so aussieht
 Damit sind die Anpassungsmaßnahmen der Abgaskrümmer am Rod vorerst abgeschlossen. Ich brauche die jetzt zuhause „nur noch“ so verschweißen und schleifen, dass keine Löcher mehr da sind.

Es wird sich herausstellen, dass diese Arbeiten mit meinen Werkzeugen sehr langwierig sind. Auch meine Versuche, mit einem Autogen-Schweißgerät die Krater einfach zu zu schwemmen werden fehlschlagen. Man muss das Metall dafür so großflächig erhitzen, dass dabei die Gefahr besonders groß ist, dass sich der ganze Krümmer wieder verzieht.

Beim Anpassen zuvor bin ich möglichst Millimeter genau vorgegangen. Ein Verzug von wenigen Millimetern, kann am Ende der „Tüte“, wo ich später die Auspuffbirnen anflanschen will, schon eine nicht unerhebliche Diskrepanz verursachen. Ausserdem hat der heiße flüssige Stahl eine zu hohe Viskosität, als dass man damit so kleine Krater zufliessen lassen könnte.


Stand der Dinge am 31. Januar 2011


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